Working mom – Der Valentinstag naht

Hallöchen,

es ist kaum zu glauben, aber es ist bereits Ende Januar! 2018, versteht sich! Kaum zu glauben wie schnell die Zeit rennt, auch wenn ich mich mit diesem Satz anhöre wie meine Oma. Aber es ist ja auch so und das wird mir dieses Jahr ganz besonders bewusst, denn wir haben dieses Jahr unseren 10. Hochzeitstag! 10! Ja, Ihr habt richtig gehört! Ich war ein junges Mädchen, als wir uns kennengelernt und auch noch recht jung, als wir geheiratet haben und jetzt bin ich leider kein Mädchen mehr und auch nicht mehr ganz sooo jung. Aber es hat sich viel getan, denn neben Falten haben wir auch noch 2 bezaubernde Feen bekommen. Und gerade just an dem Tag, an dem ich diesen Beitrag schreibe, jährt es sich zum 6. Mal, dass unsere KleineFee die Intensivstation verlassen und ihr Zuhause kennenlernen durfte.

Ein ganz besonderes Jahr und vielleicht liegt es daran, dass ich genau deshalb dieses Jahr etwas sentimentaler bin als sonst und mich sogar auf den Valentinstag freue! Ja, Ihr habt richtig gehört, ich freue mich darauf und werde sogar was für meinen Mann vorbereiten. Und für meine Feen, denn ich bin einfach nur so dankbar, dass ich die 3 habe und es allen gut geht. Und bei meiner Suche bin ich auf super schöne Infinity Ketten gestoßen, die nicht nur eine schöne Bedeutung haben, sondern auch noch toll aussehen! Ich liebe ja solch symbolische Geschenke, weshalb ich mich gleich für ein lilanes Infinity Armband entschieden habe.

Leider sind die Namen meiner Mädels etwas zu lang, weshalb es nur die Kürzel auf das Armband geschafft haben. Aber das sieht auch super aus und so kann ich Euch das Bild des Anhängers sogar zeigen. Und beim Stöbern durch den Online Shop, bin ich noch über viele weitere tolle Infinity Ketten gestoßen, aber auch Familienketten, die ich persönlich symbolisch super schön finde!

Und ist die Box dazu nicht super süß? Ich finde, dass das einfach total schön ist und habe mir überlegt vielleicht sogar für jede Fee eine Infinity Kette zu bestellen und sie ihnen an ihrem 18. Geburtstag zu schenken. Denn gerade mit der Box macht das doch sehr viel her und ich liebe ja solche symbolischen Geschenke. Wie auch z.B. die selbstgebastelten Erinnerungsboxen oder unsere Jahresalben von jeder Fee, in der an jedem Geburtstag ein Foto vom Geburtstagskind eingeklebt wird. Ich weine auch immer nur ein klitzekleines bisschen, wenn ich die Bilder anschaue und wieder ein neues Bild einklebe.

Sentimentale Grüße sendet Euch,
Eure ela

 

Working mom – Große Ereignisse werfen Ihre Schatten {und eine Bleistift-Einladung} voraus

Guten morgen,

es ist kaum zu glauben, aber in ein paar Wochen kommt meine KleineFee tatsächlich in die Schule! Was für eine bewegende Zeit, gerade für mich Frühchen-Mami, denn unsere kleine Kämpferin hatte es wahrlich am Anfang ihres Lebens alles andere als einfach, wie man unter anderem auch an meinen früheren Blogbeiträgen *klick* nachlesen kann.
Und nun?!? Nun hat sie sich so gemacht und ist zwar immer noch sehr klein und zierlich, aber das wird sie wahrscheinlich immer bleiben. Und auch wenn sie ein Kopf kleiner ist als die meisten Mitschüler ist sie trotzdem eine der Zähesten und Cleversten. Aus diesem Grund haben wir uns nun, trotz mancher Gegenstimmen, für eine vorzeitige Einschulung entschieden und so wie sie sich in den letzten Monaten entwickelt hat, auch heilfroh über diese Entscheidung. Denn gerade im Internet {aber auch im eigenen Umfeld} melden sich bei solchen Entscheidungen dann doch gerne auch diese Personen zu Wort, die den geringsten Bezug zu dem betroffenen Kind haben. Und das macht die Entscheidung nicht gerade leichter. Aber gerade dann muss man sich als Eltern einfach auch auf das Bauchgefühl verlassen, denn man selber kennt sein Kind doch am Besten.

Ich muss nicht erwähnen, dass ich bereits beim „Rausschmiss“ aus dem Kindergarten geweint habe wie ein Schlosshund. War natürlich meine Allergie ( 😉 ), aber was mussten sie uns auch den Kleinen ihr Portfolio-Ordner geben und gleich auf der 1. Seite natürlich das Foto von unserer KleinenFee an ihrem 1. KiTa-Tag vor vielen, vielen Jahren. Tja, da war es einfach um mich geschehen.

Und gerade weil ich solch eine sentimentale Mami bin, muss auch auf jeden Fall für die KleinenFee eine ganz besondere Einschulung her. Aus diesem Grund durfte sich auch unsere KleineFee ihre Wunscheinladung aussuchen und hat sich auf Pinterest natürlich direkt für eine Einladungskarte in Bleistift-Form entschieden. Bei den Farben durfte sie dann in meinen alten Funden graben und sich auch hier natürlich für mein Lieblings-Designpapier entschieden, dass ich bereits seit über 9 Jahren, für eine ganz besondere Gelegenheit, gehortet habe. Und wenn das keine ganz besondere Gelegenheit ist, weiß ich auch nicht! Zum Glück hatte ich noch etwas Glitzerpapier aus der diesjährigen Sale-a-Bration übrig, sodass die Form und die Materialien für die Einladungen recht schnell feststanden.

Nach einigem werkeln ist dann diese Karte entstanden, von der meine KleineFee zum Glück restlos begeisert war:

Wer ganz genau hinschaut, kann auch bei den unteren Karten das uralte Papier in „Pflaumenzart“ erkennen. Das habe ich damals gehortet und seitdem nicht noch einmal verwendet gehabt. Aber zum Glück passt es jetzt perfekt zu dem Designpapier.

Aber wieder einmal habe ich gemerkt, dass ich kein Freund von Massenproduktion und fremdbestimmtem Werkeln bin. Deshalb haben die Karten auch etwas länger gedauert und wurden erst letzte Woche verteilt.

Aber die Familie war eh schon genauestens über die Feier informiert, sodass eine Absage eigentlich nur mit ärztlichem Attest möglich wäre. Von daher hatten diese Einladung eher den Charakter einer Vorlage für das Erinnnerungsalbum.

Nun werde ich mich mal der weiteren Planung widmen. Die Schultüte liegt seit 4 Monaten fertig auf dem Schrank, der Schulranzen seit 3 Monate im Lager und die Hefte sind bereits seit 3 Wochen etikettiert. Und die Location für die Feier?!? Die steht immer noch nicht fest. *Hüstel*, aber das wird schon werden!

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Working mom {Eine Hochzeit mit Hindernissen}

Hochzeiten sind doch was Schönes, vor allem seitdem man selber verheiratet ist, kann man sie so richtig genießen. Denn seitdem habe ich die Gewissheit meine Traumhochzeit gehabt zu haben und kann nur noch genießen. Gerne auch mal kinderfrei, um abends auch mit feiern zu können und nicht spätestens um 21 Uhr mit zwei übermüdeten Mäusen im Bett zu liegen.

So auch bei der Hochzeit meiner ältesten Freundin vor 2 Wochen. Sie ist nicht deshalb meine älteste Freundin, weil sie so alt ist, sondern weil wir uns bereits seit über 27 Jahren kennen. Die 1. Klasse ist nun doch schon ein paar Tage her!

Wenn solch eine gute Freundin heiratet ist das für mich ein großer Grund, um die Mädels in ein elternfreies Wochenende zu schicken und die lange Fahrt nach München auf sich zu nehmen.

Ok, zuerst war da noch der Junggessellinnenabschied! Dazu möchte ich gleich mal sagen, dass es sowas bei uns damals so nicht gab! Da war das kein Action-Event mit zig Stationen und Highlights. Ganz ehrlich, ich war als Osterhase auf dem Weihnachtsmarkt (hihi orginelle Idee, oder) und das wars. Abends dann ganz gemütlich im Bettchen und gut ist. Kein wir hüpfen durch die Städte und jagen ein Event dem Anderen. Nee, brauchten wir nicht. Wir sind auch ohne bereits 8 Jahre verheiratet. Aber ok, für gute Freundinnen schleppt man sich auch noch mit Ü30 im peinlichen Braut-Security oder ähnlichem durch die Locations. Macht peinliche Dinge und weiß gar nicht, ob man vor lauter Scharm über die ganze Situation überhaupt nach oben schauen möchte. Aber ich muss sagen, dass ich ein tolles Umfeld habe. Wir haben uns noch nie halb besoffen durch die Stadt geschleppt und Kondome oder Alkohol verkauft. Ich trinke eh keinen Alkohol und hätte spätestens dann das Weite gesucht (das wäre mir auch als Immer-Fahrer sehr gut gelungen). An diesem Junggessellinnenabschied sind wir nach einem recht amüsanten Programm (Pole-Dance und Mexicaner in Mannheim, private Städtetour und anschließender Tanzclub-Besuch in Heidelberg) dann irgendwann in eine Disko eingekehrt, die ich bereits als Jugendlicher gemieden habe. Nach dem Abend weiß ich, dass das ganz Gewiss meine unfehlbare Intuition war. Kaum dort angekommen haute einem die furchtbare, aber dafür umso lautere Musik um die Ohren. Damit nicht genug wurde mir beim umschauen schnell klar, dass die Zeiten sich geändert haben und wir jetzt die Alten sind, die sich in die Disko verirren und soo peinlich für die Jugendlichen sind. Nur das ich aus meiner heutigen Sicht mal ganz kritisch hinterfragen muss, wer da eigentlich peinlich ist. Früher wusste man auch ohne Blick ins Gesicht (einfach an den Outfits) wer Junge und wer Mädchen ist. Und auch am Tanzstil ließ sich das damals noch eindeutig sagen. Irgendwie waren dass alles Jungs, ganz unabhängig vom Chromosomensatz. Ich habe dann auch dementsprechend schnell das Weite gesucht!

Aber diesen Abend habe ich irgendwie überlebt und einer tollen Hochzeit stand nichts mehr im Wege. Sie fand Anfang Oktober in Neufahrn in Niederbayern, in einer tollen Location statt. Die Fahrt nach Neufahrn nutze ich gleich, um meiner lieben Kirstin einen Besuch im wunderschönen Landshut abzustatten.

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Nach einem super schönen Nachmittag in Ruhe und voller quatschen (dazu hat man bei den SU-Treffen leider viel zu selten Zeit), machten wir uns abends auf die Weiterfahrt nach Neufahrn. Ich war mehr als positiv überrascht, als wir die Straße einbogen und vor einem wunderschönen Schlosshotel standen.

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Der 1. Eindruck war auch der Richtige, denn die Location war nicht nur von außen toll, sondern auch die Zimmer absolut klasse! Bei uns haben sie sich besonders große Mühe gemacht und uns das einzige Turmzimmer gegeben. Oder sagen wir lieber Turm-Bett. Die ganze Suite war nämlich ganz normal und das Bett lag dann in der Trumrundung. Dementsprechend toll habe ich auch die 1. Nacht geschlafen und konnte voller Vorfreude einen schönen Vormittag verbringen.

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Obwohl man im Oktober bereits ganz schön Pech mit dem Wetter haben kann, hat an diesem Tag die Sonne gestrahlt und es war richtig warm, was sehr praktisch war, sollte doch die Trauung und Kaffe und Kuchen im Freien stattfinden.

Für mich war eine Hochzeit in Bayern natürlich auch die perfekte Gelegenheit, um mir ein Dirndl zu kaufen. Dementsprechend überrascht war ich dann, dass ich die Einzige im Dirndl war. Das hätte ich nicht gedacht, v.a. da noch auf der Hinfahrt ein Bericht kam darüber, dass derzeit Dirndl so beliebt sind wie eh und je. Das hat mir dann aber nicht ganz so viel ausgemacht, da ich mein Dirndl liebe und es sehr gerne getragen habe.

So ging eine wunderschöne Hochzeitsfeier dann leider doch irgendwann einmal zu Ende. Für den Einen früher, für den Anderen später. Wir waren mit ca. 2 Uhr nachts wohl eher im Mittelfeld, aber in Anbetracht der bevorstehenden Heimfahrt und weil wir einfach keine langen Feiern mehr gewöhnt sind, fanden wir die Zeit für uns perfekt. Denkste! Nachdem wir uns fürs Bett fertig gemacht haben und bereits unsere bequemen Pyjamas anhatten fiel uns auch schlagartig wieder ein, welches Zimmer die gleiche Turmrundung hatte wie unser Zimmer!?! JA, genau! Der große Festsaal! Und nicht nur das, hatte auch der DJ netterweise genau in dieser Gegend seine Boxen – genau unter unserem Bett sozusagen! Nachdem wir lange mit uns gehaardert hatten mussten wir tun, was getan werden musste! Wir ergriffen die Flucht!!! Aber wohin, wenn man eine halbe Ewigkeit von zu Hause entfernt ist und einfach nur schlafen will?!? Ja, man macht es sich im Auto gemütlich! Dazu muss ich sagen, dass diese Idee von HerrnFliederfee stammte. Ich mag es überhaupt nicht außerhalb eines Bettes und vor allem geschlossener Räume, schlafen zu müssen (was habe ich als Kind bei Campingausflügen gelitten), aber irgendwann war ich so k.o., dass sich selbst das Auto als eine sehr verlockende Alternative anhörte.

Also packte HerrFliederfee das Bettzeug unter die Arme, ich warf mir einen TrenchCoat über die Schultern und so schlichen wir uns aus dem Hotel. Rein ins Auto und ab zum nächsten Parkplatz. Da hatte ich erst meine liebe Not, in dieser Position einzuschlafen. Obwohl ein 4er Grand Coupe jetzt nicht gerade klein ist, fand ich es doch mehr als ungewohnt, aber ich war so müde, dass ich trotz schmerzender Hüfte recht schnell eingeschlafen bin. 4 seelige Stunden später wurden wir dann allerdings wach, ich von meiner Hüfte und HerrFliederfee weil die Natur rufte. Also kam ich auf die tolle Idee, dass wir doch einfach zurück ins Hotel fahren sollten. 7 Uhr ist eine ganz gute Zeit, um sich anschließend wieder hinzulegen und vor allem war die Wahrscheinlichkeit nicht so groß, jemandem in die Arme zu rennen. Denkste!!! Die spanischen Gäste hatten es anscheinend besonders eilig, um zurück nach Hause zu kommen. Und so standen wir ihnen auf einmal gegenüber. Sie perfekt gestylt, wir im Pyjama, mit Hotelbettwäsche auf dem Arm und zerzausten Haaren. Ich denke, ich muss nicht erwähnen wie peinlich mir das war und wie gerne ich in das nächste Loch gekrochen wäre. Sie fanden das sehr amüsant, zumindest würde ich anhand ihres breiten Grinsens drauf schließen.

Und so machten wir uns nach einer wunderschönen Hochzeit, mit sehr chaortischer Nacht, wieder auf den Heimweg. Und einer Erfahrung, die ich nicht unbedingt noch einmal wiederholen muss…

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Working mom {zicken auf höchstem Niveau}

Hallo,

heute möchte ich mich mal wieder – oder auch nicht, denn meistens sage ich ja zu solchen Themen gar nichts mehr – einem eher unschönen Thema widmen: Den zickenden Übermamis!

Ich denke den Meisten von uns ist bedauerlicherweise bereits aufgefallen, dass gerade Mit-Mütter, also diejenigen, die eigentlich Verständnis für die Situationen anderer Mütter haben müssten, oft die größten Problememacher sind.

Es fängt bereits bei Alltagssituationen an: Ein schreiendes Kind im Supermarkt! Während man von Großeltern, Kinderlosen, Männern jeglicher Art oft verständnissvolle bis bemitleidende Blicke bekommt, sind es gerade andere Mütter, die sich über ein anderes schreiendes Kind besonders echouffieren können. Warum ist mir schleierhaft, denn selten sehen deren Kinder so aus, als wären sie immer brav und würden Trotzphase, wie auch die Pubertät problemlos überwinden.

Weiter geht es über die Weiten des Internets, in dem man leider auch häufiger mal Dinge zu lesen bekommt, die man eigentlich lieber nicht hätte lesen wollen. So gehen gerade von Vollzeit-Mamis häufiger mal Hetzkampagnien gegen berufstätige Mütter aus. Sie würden jeden Tag 24 Stunden und auch am Wochenende arbeiten. Wären Putzfrau, Kindermädchen, Krankenschwester, Psychologin und noch vieles mehr, in einer Person. Und natürlich immer die betont unterschwällige Kritik, wie man nur seine Kinder so abgegen kann.

Ganz neu in der Hitliste der Kritikpunkte auch die Anzahl der Kinder: 3! Erst ab 3 Kindern ist man überhaupt eine richtige Mutter und kann mitreden!

Und natürlich der Dauerbrenner, der Über-Mamis immer wieder zu ungerechtfertigten Kritiken und bösen Äußerungen antreibt: Der Kaiserschnitt! Oder auch Sectio genannt!!!

Da ich solche Bilder, Beiträge und ähnliches in den letzten Wochen in den sozialen Medien vermehrt wieder ertragen musste, dachte ich mir, dass ich dazu einfach mal meine Meinung darstellen muss! Und deshalb hier meine betont neutrale und überhaupt nicht angreifende Antwort darauf:
Geht es Euch noch zu gut!?!?!?!?

So, dass musste einfach mal gesagt werden! Denn mal ganz ehrlich, für solche Gedankengänge und Äußerungen muss man einfach zu viel Zeit haben!!!

Ich gebe es auch ganz offen und ehrlich zu, ich bin eine berufstätige Mutter! Könnte ich es mir anders vorstellen?!? Nein! Bin ich deshalb eine Raben-Mutter?!? Nein! Denn im Gegensatz zu den oben genannten Punkten bin ich ebenfalls Putzfrau, Kindermädchen, Krankenschwester und Psychologin und muss auch 24 Stunden arbeiten und am Wochenende! Aber das nicht Hauptberuflich, sondern neben meiner 75%-Arbeit! Aber nur weil ich arbeite heißt es doch noch lange nicht, dass Heinzelmännchen mein Haus aufräumen, Wäsche waschen, kochen und sich nach dem Kindergarten um meine Kinder kümmern. Denn machen wir uns mal nichts vor, auch die Kinder von Über-Mamis gehen den halben Tag in den Kindergarten! Nur dass sie in der Zeit Zeit zum kochen, putzen, einkaufen gehen,… haben. Berufstätige Mütter hingegen düsen in der Zeit zur Arbeit und anschließend schnell wieder Heim, weil die Kleinen ja auch pünktlich abgeholt werden müssen. Den restlichen Tag ist man zwar von der Arbeit total k.o., aber trotzdem als Kinderanimateur komplett eingespannt. Leider hat in der Zeit niemand unser Haus geputzt, eingekauft oder etwas zu essen gekocht.

Aber machen wir uns mal nichts vor, wollen berufstätige Mütter wirklich tauschen?!? Tja und dort kommen wir an einen sehr schwierigen Punkt, denn das kann man so pauschal überhaupt nicht sagen. Denn es gibt genug Mütter, die gerne zu Hause bleiben würden, es sich aber leider so gar nicht leisten können. Das ist eine wirklich bescheidene Situation und jede Über-Mami sollte vielleicht einfach mal froh sein, dass sie nicht dieses Schicksal erleiden muss und überhaupt die Möglichkeit hat zu Hause bleiben zu können!
Und dann gibt es auch die Mütter, die überhaupt nicht zu Hause bleiben wollen. Zu der Sorte gehöre ich! Warum ich mir diesen täglichen Stress antue kann ich Euch leider nicht sagen, aber drauf verzichten möchte ich auf keinen Fall! Denn ich muss ganz offen und ehrlich zugeben, dass ich es irgendwie nicht einsehe, dass ich mir mein ganzes Leben lang den Popo aufgerissen habe, um ein ausgezeichnetes Abitur zu machen, anschließend mit das schwerste Studium in diesem Land durchgezogen, um dann zu Hause zu sitzen und vom Taschengeld eines Mannes abhängig zu sein?!? Ganz gewiss nicht, denn nur mit einem Ehering am Finger und Kindern, gebe ich nicht meine komplette Selbstständigkeit auf und mache mich so sehr von jemanden Abhängig. Natürlich ist mein Weg der Stressigere, aber es ist es mir trotzdem wert für mich und für meine Kinder! Meine Kinder weiß ich nämlich im Kindergarten genauso gut versorgt wie alle Über-Mamis, aber ich habe für meine Kinder auch den Anspruch ein Vorbild zu sein. Vielleicht liegt es ja daran, dass ich zwei Mädchen habe, aber was für ein Vorbild wäre ich denn bitte schön, wenn ich ihnen vorleben würde, dass es egal ist, was sie machen, solange sie anschließend gut heiraten und von da an nicht mehr arbeiten gehen brauchen! Nur unpraktisch, dass die Scheidungsraten ja auch nicht gerade niedrig sind und gerade die Über-Mütter, die den ganzen Tag zu Hause waren und sich eben nicht diesen Stress gegeben haben (weil wie schon gesagt, putzen und alle anderen anfallenden Aufgaben erledige ich ja auch, nur halt nicht gemütlich tagsüber, sondern abends oder am Wochenende), dabei immer besonders schlecht wegkommen!
Damit wäre ich wirklich ein klasse Vorbild für meine Töchter!

Ok, das mit den 3 Kindern überspringe ich jetzt einfach mal, weil ich diese Theorie sowas von lächerlich finde, dass mir dafür meine Zeit zu schade ist!

Nun zum Kaiserschnitt! Ein tolles Thema, denn es greift die oben genannten Punkte unser noch immer bestehenden Vorstellungen einer perfekten Familie auf! Mutter ist immer gut gelaunt, die {natürlich} 3 perfekten Kinder purzeln einfach und problemlos zwischen Sonntagsbraten und -kaffee aus der Besten raus und alles ist natürlich von Anfang an perfekt! Natürlich! Aber so sieht die Realität leider so gar nicht aus! Meine persönliche Realität waren 10 Wochen Krankenhaus mit Bettruhe und anschließend ein Frühchen 9 Wochen auf der Frühgeborenen-Intensivstation! Das Ganze natürlich gepaart mit einem Kaiserschnitt! Ja, ich gebe es zu, ich hatte einen Kaiserschnitt! Und sogar gleich 2! Ja, das ist ein ganz schöner Aufreiber für Über-Mamis, denn wie kann ich es wagen einen Kaiserschnitt zu haben, wenn doch eine natürlich Geburt viel besser für die Kleinen und ihr Immunsystem ist! Ich muss aber ganz offen und ehrlich gestehen, dass mir KleineFees Immunsystem im Anblick eines Notkaiserschnittes und ihres reinen Überlebens sowas von egal war! Ja, ich war egoistisch und habe alle Keimflora ungenutzt gelassen und wollte nur für mich, dass meine Maus überlebt! Genau so wurde ich zumindest behandelt, als ich am Anfang ganz naiv erzählte, dass ich ein Kaiserschnitt hatte. Denn bei der Geburtsart ist es wie beim Kinder bekommen überhaupt: Es ist eine Staatsangelegenheit! Da wird man von allen Fremden und entfernten Bekannten ungefragt auf Fruchtbarkeit und Geburtsarten angesprochen, als würde es ums Wetter gehen! Und es ist eigentlich völlig egal, was man antwortet, man wird mit unpassenden Kommentaren bedacht. Am Anfang war ich so naiv und habe nur geantwortet, dass ich einen Kaiserschnitt hatte. Oh, das war ein entsetzen! Wie kann ich denn nur und ob ich mich nicht schäme! Zum Glück bin ich ein sehr charakterstarker Mensch und ich kann meinen Mitmenschen recht deutlich klar machen, dass ich Ihre Äußerungen für völlig unqualifiziert halte. Leider können das viele Menschen nicht und haben deshalb bedauerlicherweise mit genau solchen Äußerungen zu kämpfen! Die wenigsten wollen einen Kaiserschnitt, sind aber so pragmatisch und so intelligent, dass sie sich zum Wohle ihres Kindes aufschneiden lassen! Nur damit es dem Kind gutgeht! Sowas ist lobenswert und nicht verachtungswürdig! Und auch wenn Über-Mamis solch eine Situation überhaupt nicht nachvollziehen können, sollten sie doch vielleicht so empathisch sein, um diese armen Mütter nicht noch zusätzlich fertig zu machen. Und vielleicht auch einfach mal froh!!! Dass sie nicht in solch einer belastenden Situation waren und nicht durch diese Hölle gehen mussten! Aus eigener Erfahrung weiß ich nämlich zu gut, wie lange einem quälende Fragen beschäftigen und die Sorge, wie lange es die Maus noch so geschafft hätte. Das ist sehr belastend! Auch ohne, dass man von einer perfekten Welt, mit perfekten Familien und deren perfekten Geburtsmodalitäten auch noch zusätzlich fertig gemacht wird! Aber man ist ja lernfähig und deshalb antworte ich auf die Frage zur Geburtsart nur noch mit: Notkaiserschnitt in der 31.SSW! Ahhh, da stehen die Münder offen und man hat zumindest für einen kurzen Augenblick die Möglichkeit mit einem charmanten Lächeln das Weite zu suchen.

Ich finde das so schade, dass es anscheinend echt schwer ist sich einfach mal auf sein Leben zu konzentrieren und dankbar für das zu sein, was man hat! Ok, in Dankbar sein sind wir in diesem Land echt schlecht. Wir sind Weltmeister im Meckern auf hohem Niveau, anstelle dessen zu sehen, was wir alles Tolles haben! Ich bin jeden Tag heilfroh und dem da oben Dankbar, dass meine beiden Töchter in diesem Land leben dürfen und nicht in einer Stadt, die bombardiert wird oder in einem Land, in dem es nicht genug zu essen, trinken und kaum medizinische Hilfe gibt. Und selbst in diesem Land gibt es so viel Elend, dass man eigentlich jeden Tag dankbar dafür sein sollte, dass es einem gut geht!  Wir haben nämlich ein unglaublich großes Glück in einem Land zu leben, in dem man nicht jeden Tag ums Überleben kämpfen muss! Und nur weil man diese Sorgen nicht hat kann man vielleicht einfach mal glücklich und dankbar sein für alles, was man selber hat und nicht Andere dafür verurteilen, dass sie es nicht haben!

Ich zumindest habe mit die furchtbarste Kaiserschnittnarbe, die man sich vorstellen kann und bin trotzdem stolz drauf! Weil sie mir zeigt, wie sehr ich für meine Mäuse gekämpft habe! Und auch wenn ich meine Mädels zu genauso großen aufmüpfigen Querdenkern mache, wie ich einer bin, bringe ich ihnen von klein auf, dass man für alles, was man hat, auch sei es noch so wenig, Dankbar sein muss. Aber auch, dass man sich nicht alles von Jedem sagen lassen muss!

In diesem Sinne bin ich auch sehr dankbar dafür diesen Blog schreiben zu dürfen und vor allem, dass Ihr bei mir vorbei schaut! Ich knutsche Euch dafür ganz fest und nicht vergessen, Ihr seid toll so wie Ihr seid!!!
EureFliederfee mit ihren 2 aufmüpfigen Feen

Working Mom – Familienurlaub 2016 ODER {Wald, Wald und noch mehr Wald}

Guten Morgen,

wir sind wieder zurück! Aus unserem Familienurlaub 2016!
Durch Jobwechsel und ähnlichem hatte sich in diesem Jahr unsere ursprüngliche Urlaubsplanung leider in Luft aufgelöst, weshalb wir uns ganz spontan dazu entschlossen haben in die Eifel zu fahren.

Recht nah, aber auch nicht so nah, als dass man dort schon mal gewesen wäre. Wir hatten auch im Vorfeld ein sehr ansprechendes Familienhotel direkt in der Nähe unserer Nachbar-Rennstadt Nürburg entdeckt und schon konnte uns nichts mehr halten.

Wie auch im letzten Jahr, haben wir dieses Jahr wieder darauf geachtet, dass es ein kindergerechter Urlaub wird. Meines Erachtens haben {zumindest unsere} Kleinen rein gar nichts davon, wenn man sie stundenlang in ein Flugzeug setzt, um damit die abenteuerlichsten Urlaube oder entlegensten Stellen zu erkunden. Im Gegenteil, in dem Alter der beiden Mädels finde ich es klasse, wenn wir das Auto einfach vollladen und losfahren können. Jede Fee durfte eine Tasche mit ihren Spielsachen, Büchern,… packen und so waren wir dann auch perfekt für lange Abende und verregnete Tage gewappnet.

Die Hinfahrt war erfreulich kurz, was uns vor allem deshalb so erfreut hat, weil die Mädels zu aufgeregt zum Schlafen waren und wir nach einer Stunde dauerhaft die Frage: „Sind wir schon da?“, gestellt bekommen haben. Wieder einmal ganz die böse Mama war mein Standardspruch: „Wenn Du bis 1.000 gezählt hast“. Die Antwort darauf kannte ich eh schon: „Mama, das kann ich noch gar nicht“. „Tja, dann dauert es leider länger…“! Aber nach 2 „Anna und Elsa“-Soundtracks und zwei Kinderlieder-CDs waren wir dann auch schon, in der mehr als idyllischen und vor allem ruhigen Eifel, angekommen.

Das Hotel ist super schön, tolle und komfortable Häuschen und vor allem so richtig übersauber {für mich besonders wichtig}!!! Da ist der Lindner Ferienpark auf jeden Fall sehr zu empfehlen. Und vor allem hat man in den First Class Häusern freistehende Häuser und im EG so viel Platz, dass die Mädels ihre Spielsachen perfekt ausbreiten und nutzen konnten.

Am ersten Tag hegte ich die Befürchtung, dass ich vor lauter Langeweile umkommen würde. Dort gibt es Wälder und Wiesen und noch mehr Wälder. Und ab und zu ein kleines Städtchen. Am ersten Tag setzten sich Herr Fliederfee und ich uns nach einem kleinen Waldspaziergang erst einmal an eine schöne Lichtung und haben die Ruhe und die Natur genossen. Und auf einmal sind ein paar Rehe über die Wiese gehüpft und wir haben sie voller Fazination beobachten können. Aber gerade das Entspannen und Natur genießen fiel mir gerade am Anfang sehr schwer, aber ich habe mich so langsam immer mehr daran gewöhnt.

Die Mädels wollten gleich am ersten Tag das tolle Programm des Kids Clubs testen und waren von da an kaum noch gesehen. Die Betreuerinnen dort sind so nett und das Program so klasse, dass man im Gegenteil sie immer erst einmal lange überreden musste, vielleicht auch mal mit uns Eltern was zu unternehmen. Aber das haben sie dann auch und zusammen haben wir viele tolle Walderkundungspfade und Baumhäuser und was sonst noch alles Tolles für die Kleinen in der Gegend geboten wird, erkundet.

Auch wenn der Urlaub wunderschön war, muss ich gestehen, dass ich ihn super anstrengend fand. Die Kleinen haben so viel Energie und es war für uns Erwachsene eine große Herausforderung sie richtig auszupowern. In den Walderkundungspfaden und Baumhäusern,… war das zwar schon gut möglich, aber meistens waren danach wir Eltern geschaffter als die Kinder.

Nach der einen Woche war es zwar schön wieder nach Hause zu kommen, aber wir haben in der Woche so viel erlebt und erkundet, dass es auch irgendwie sehr schade war. Es war zwar kein super-duper Überflieger-Urlaub, aber wir haben die Natur in unserer Umgebung kennengelernt. Gelernt, wie man das Alter von Baumstämmen abschätzen kann und wie toll sich Tiere tarnen können.

Aus diesem Grund können wir die Eifel auch allen empfehlen, die einfach mal die Natur entdecken und etwas Ruhe finden wollen, ohne viel Action und Glamour. Einfach nur Familie. Alles was in das Auto reinpasst. Und die Natur. Einfach herrlich!

In diesem Sinne wünsche ich Euch noch eine erholsame Woche,
Eure ela

Working mom – Es wird nicht besser, es wird anders ODER {Worte, die man einfach nicht hören mag}

Ach ja, wie liebe ich es! Man steht ganz verzweifelt an der Kasse mit zwei kleinen Kindern und ist total entnervt, dass weil Kind Nummer 1 den kompletten Einkauf durch geschrien hat. Besagtes Kind ist selbstredend 3 Jahre alt und macht aus jeder Kleinigkeit einen riesigen Trotzanfall. Man selbser hingegen zweifelt schon an seiner Zurechnungsfähigkeit, als man sich freiwillig für Kinder entschieden hat.

Nun kommt man nach solch einem Horrortag, den es mit einem 3-jährigen Kind ständig gibt, in die Gesellschaft von Müttern älterer Kinder und was bekommt man zu hören „Ach, das wird nicht besser. Das wird nur anders, aber nicht besser!“

Ich muss sagen, dass mich dieser Satz mittlerweile sogar wütend gemacht hat. Super, und warum habe ich mir dann Kinder angeschafft, wenn sie mir für den Rest meines Lebens mein Haus samt sämtlicher Möbel auseinander nehmen?!? Ich nirgends mehr hingehen mag, da ich weiß, dass jede Kleinigkeit meine kleine Bombe zum explodieren bringt und ich dann mit einem sich hysterisch auf dem Boden werfenden Kind darstehe und es einfach nur unter den Arm packen kann, da ich es sonst kein Millimeter mehr bewegt bekommen würde?!? Und das ich alle Badezimmertüren für alle Zeiten abschließen kann, weil sonst ein bis zwei (oder gar mehr) kleine Künstler denken meine Dusche mit Zahnpasta zu putzen, das kleine Geschwisterchen mit ca. 10cm dicker Penaten-Creme einzucremen oder mit Mamas rotem Lippenstift den kompletten Toilettensitz zu beschmieren?!?

Und genau nach solch einem Tag dann an eine Gruppe Mütter zu geraten, deren ältere Kinder bereits vernünftig miteinander spielen und die ganz entspannt darsitzen, während Du schweißgebadet damit beschäftigt bist eine Katastrophe nach der Anderen abzuwenden.

Ja, damals hat mich das recht wütend gemacht, aber jetzt nachdem Nr. 2 in der Trotzphase ist kann ich dem Ganzen viel gelassener entgegen sehen und Euch beruhigen: ES WIRD BESSER!!!!

Ja ok, ich gebe es zu, es wird auch anders, aber vor allem auch einfacher. Ja, ich kann mich wirklich 1,5 Jahre nach meinem ersten Trotzkind und inmitten der zweiten Trotzphase wirklich ganz ruhig hinsetzten und Euch ermutigen. Ja, wirklich!!!

Ich muss gestehen, dass das derzeit sogar das angenehmste Alter ist, dass wir je mit unserer KleinenFee hatten. Ok, ihre Frühchenphase war absolut bescheiden, sodass ich auch bei so ganz kleinen Würmchen immer Panik habe etwas kaputt zu machen. Dann kommt ein recht schönes Alter, in dem man mit ihnen bereits Sachen machen kann, aber sie noch nicht ganz so mobil sind. Und dann kommt sie, die furchtbarste aller Trotzphasen! Sie beginnt häufig bereits zum 1. Mal mit 18 Monaten, aber der Höhepunkt kommt mit 3 Jahren.

Während unsere KleineFee jede Phase mit einem riesigen Drama durchlaufen hat, ist unsere MiniFee schon immer wesentlich einfacher und tiefenentspannter gewesen. Zähnen?!? Da wurde mal eine halbe Nacht etwas gequängelt und schon war das Zähnchen draußen. Trotzphasen? Gab es vielleicht mal mit 18 Monaten für 2 bis 3 Tage eine etwas schlechtere Laune, aber das wars auch schon. Das waren noch schöne Zeiten, denn die Trotzphase mit 3 Jahren nimmt auch unsere MiniFee richtig gut mit Wutanfällen und Schreikrämpfen mit.

Das macht mir allerdings dieses Mal nicht halb so viel aus wie bei meiner KleinenFee. Zum Einen, weil ich nach der 1. überstandenen Trotzphase weiß, dass auch die schlimmste Phase mal enden wird und zum Anderen, weil ich weiß, wie toll die anschließende Zeit sein wird!

Das ist nämlich die Zeit, in der man den Kleinen die Welt erklären kann. Sie wollen alles erklärt bekommen und ganz genau wissen. Stellen viele Fragen, hören aufmerksam zu und es kommt immer häufiger vor, dass sie auch das machen, wass sie sollen bzw. dass sie das bleiben lassen, was sie nicht machen sollen.

Sie machen in dieser schwierigen Zeit einfach einen riesigen Sprung, über den ich mich bei meiner KleinenFee fast täglich freue. Wir lesen zusammen Bücher, erkunden die Welt, lösen Vorschul-Aufgaben, diskutieren über Uneinigkeiten und häufig liegen wir einfach nur da und unterhalten uns.

Natürlich weiß ich, dass diese angenehme Phase nicht für immer anhalten wird und dass spätestens mit dem Schulbeginn der nächste große Schub bevor steht. Aber trotzdem bin ich optimistisch, da ich bis jetzt noch nie ein 6-jähriges Kind schreiend auf dem Boden hab strampeln liegen sehen!

Aus diesem Grund kann ich Euch beruhigen, dass es besser wird! Anders und besser! Vielleicht auch oft noch schwierig, aber auch Ihr werdet auch wieder bei Feiern richtig mitfeiern können, ohne pausenlos Kleinkindern hinterherrennen zu müssen.

In unserem Umfeld gibt es derzeit wieder einige kleine Babys. Und ich muss sagen, dass es mich gerade doch sehr erleichtert zu sehen, wie sie bei Feiern mit ihren Kleinen eingespannt sind und kaum etwas von der Feier mitbekommen. Und ich?!? Ich sitze da und schaue ab und an nach, ob meine Kleinen noch zusammen ihr Spiel spielen oder malen. Ganz entspannt und mit dem guten Gewissen, dass es doch einfacher geworden ist!

In diesem Sinne wünsche ich Euch ganz viel Nerven, falls sich Eure Kleinen gerade in der Trotzphase befinden.
Wir schaffen das!
Eure ela

Doppelmami on tour – {My healthy life} Move like a child

Hallo,

Juhu, ich bin weiterhin hochmotiviert mein Leben gesünder zu gestalten und dabei vielleicht auch noch das ein oder andere Kilo {ok, eher 3 bis 4 Kilos} bis zu meinem Wohlfühlgewicht zu verlieren. Ich bin allerdings jemand, der sein Gewicht immer eher mit Bewegung und Sport, als mit gesunder Ernährung oder gar Diät (ich kann mich nicht dran erinnern, jemals eine richtige Diät gemacht zu haben) beeinflusst hat.

Move like a child

Da mich diese Kilos bereits seit MiniFees Geburt stören, werde ich immer kreativer was das Abtrainieren anbelangt und habe mir mal überlegt wie es sein kann, dass vor allem meine KleineFee futtert wie ein Scheunendrescher und trotzdem einen Bauch hat, bei dem jedes „Germany Next Topmodel“ vor Neid erblassen würde. Es hat nicht lange gedauert, bis ich auf die super einfach Lösung gekommen bin: Sie läuft nicht, sie rennt oder springt. Sie steht nie still und sitzt nur wenn sie bastelt oder schreibt. Lieber springt sie stundenlang Trampolin oder rennt 10 Mal im Kreis. Gerne rennt sie auch vor und kommt wieder zurück. Auch bei über 30 Grad, ohne auch nur ein bisschen außer Atem zu kommen!

Nachdem ich mir dessen bewusst geworden bin, war mein zweiter Gedanke, dass ich noch lange nicht so alt bin, als das ich das nicht auch könnte. Also habe ich angefangen mit den Mädels mitzurennen, wenn sie rennen. Und mit zu hüpfen, wenn sie hüpfen und war überrascht, wie anstrengend dieses kindliche Rumgetobe  doch ist und dass ich noch nicht mal annährend ihre Ausdauer habe. Und das trotz regelmäßigen Sportes. Puh, das war peinlich! Da ich das nicht auf mich sitzen lassen konnte, habe ich mich dann sogar mal auf das Trampolin der Mädels getraut. Es ist für max. 120 Kilo ausgelegt, sodass ich mich bedenkenlos mit den Mädels drauf trauen konnte. Die waren natürlich total begeistert, dass Mami mitspringt. Tja, Mami hingegen hat nach 3 Minuten Wadenkrämpfe bekommen und konnte zwei Tage kaum laufen. Das hat schon ganz schön an meinem Ego gekratzt, vor allem da ich mich eher als sportlichen Typen eingeschätzt hätte.

Aber piensen bringt einen leider auch nicht weiter, weshalb ich jetzt immer auch mit aufs Trampolin gehe und am Ende mittlerweile sogar noch 5 Minuten Mami-Power-Springen schaffe {überhaupt nicht zu vergleichen mit Mädels-Power-Springen, aber trotzdem schon mal ein Fortschritt}. Die 5 Minuten schaffe ich mittlerweile sogar, auch wenn ich danach noch immer für einen Tag Wadenkrämpfe habe. Aber ich bin hochmotiviert und auf dem Weg zur Besserung!

Fit mit Kids

Leider sind meine Mädels jetzt schon zu groß, aber ich habe sie immer sehr gerne im Kinderwagen geschoben. Solch ein Geschwisterkinderwagen mit 2 Mädels je 14 Kilo ist nämlich schon ganz schön schwer zu schieben. Früher habe ich das jeden Tag gemacht und nachdem ich das eine Zeitlang nicht machen konnte, verwundert, wie anstrengend das doch ist. Vor allem, weil unsere Strecke in den Kindergarten ca. 20 Minuten im schnellen Schritt dauert und kurz vorm Kindergarten ein ganz gemeiner Hügel ist, der mir zu dem Zeitpunkt immer wie ein riesiger Berg vorkam. Ich habe es aber versucht sportlich zu nehmen und bin beim Kinderwagen schieben immer zu neuen Bestzeiten und Leistungen gekommen. An guten Tagen bin ich den Berg – äh, Hügel – sogar fast hochgerannt.

Zu dieser Zeit konnten die Mädels auch noch nicht so gut Treppen laufen, sodass es auch öfters mal vorkam, dass ich beide Mädels zeitgleich die Treppe hoch- oder runter getragen habe. Das war auch ein richtig gutes Training und ich hatte damals richtig gut Kraft. .

Do more of what makes you happy

Nun sind meine Mädels schon größer und ich muss mir neue Strategien ausdenken, wie ich mich sonst noch fit halten kann. Mittlerweile sind sie auch schon so vernünftig, dass ich zwei Mal die Woche in den Sport gehen kann, ohne dass HerrFliederfee anschließend total verzweifelt auf mich wartet. Ich bin leider so gar keine Joggerin, da ich dafür zu viele Ausreden kenne, warum es ausgerechnet an diesem Tag nicht geht. Und wirklich regelmäßig habe ich es eh nur in Neuseeland (hallo, bei der Kulisse kann man nicht anders als täglich am Meer zu joggen) und während unserer früheren Zeit in einer Metropole.

Aber Kurse gehen bei mir immer sehr gut. Ich bin nämlich von Klein auf eine kleine Tanzmaus und so treibt es mich auch heute noch einmal in der Woche ins Ballett und Pilates.

Nicht gerade perfekt, aber dafür, dass ich 33 bin, erst seit 12 Jahren Ballett tanze, davon die letzten 4 Jahre Babypause und ich erst vor ca. einem halben Jahr wieder angefangen habe, bin ich recht stolz darauf.

Ich habe eine Zeitlang Zumba getanzt und fand es auch immer klasse. Aber aktuell ist mein Tag schon so anstrengend, dass ich abends keine Kraft mehr habe, mich noch einmal richtig auszupowern. Aber sowohl Ballett, als auch Pilates schaffen es perfekt, mich zu fordern, aber gleichzeitig auch zu entspannen. So schwebe ich vor allem nach jeder Pilates-Stunde nach Hause und fühle mich wie neu geboren.

An manchen Abenden habe ich allerdings noch super viel Kraft und einfach Lust dazu mal so richtig zu tanzen. In diesen Situationen neige ich dazu mein sogenanntes FunDancing zu machen. Ihr kennt das nicht?!? Kein Wunder, ich habe mir das Wort auch selber ausgedacht 😉 Das ist ganz einfach und macht super viel Spaß! An Tagen, die furchtbar waren, aber auch an denen, die super waren und man die ganze Welt umarmen könnte, habe ich einfach Lust mal so richtig zu tanzen. Also so richtig, anstrengend und total peinlich und nicht so halb verlegen, wie man es in der Disko früher gemacht hat.
Ach ja, und natürlich darf man dabei das laute Mitsingen nicht vergessen, weshalb sich ein Raum etwas abseits auch anbietet 😉

Ich verkrieche mich in solchen Augenblicken immer in die letzte Ecke meines Bastelzimmers. Dort gibt es einen kleinen Teil, den man vom Fenster aus nicht einsehen kann. In dieser Ecke tanze ich dann einfach so richtig nach Lust und Laune. Es sieht keiner, also kann ich mit dem Po wackeln, Hüften kreisen und einfach nur Spaß haben. Am Liebsten mache ich das derzeit auf die Lieder von Meghan Trainor. Ihr Lieder machen per se schon super gute Laune und gerade bei „Dear future Husband“ und „Bettern When I’m Dancin'“2 kann ich mich kaum auf meinem Stuhl halten. Dieser Tanzstil ist auch genauso peinlich wie es sich anhört, aber danach hat man einfach nur gute Laune und es ist auch super anstrengend. Zu Beginn habe ich kein ganzes Lied geschafft und musste immer nach der Hälfte eine Pause machen. Das hat sich mittlerweile sogar gebessert und ich schaffe bereits mehrere Lieder am Stück.Aber nicht nur, dass es gute Laune macht und einen auspowert, am nächsten Tag habe ich sogar Muskelkater. Und was auch noch sehr schön an ihren Liedern bzw. Videos ist, dass sie auch noch gleich zeigen, dass kurvig zu sein in den richtigen Outfits richtig toll aussehen kann!

Beim googeln habe ich dann sogar herausgefunden, dass diese Musikrichtung Soca heißt und von Calypso abgeleitet ist. Wo wir wieder beim Basteln wären. Obwohl ich die Farbe bei SU nicht so gerne mag, finde ich die Musikrichtung ganz nett und vor allem super zum tanzen und Spaß haben!!!

Versucht es einfach mal! Es macht super viel Spaß, Ihr werdet fit und der Stress wird auch abgebaut!

In diesem Sinne wünsche ich Euch noch eine schöne Woche und „Do more of what makes you happy! Und glaubt mir, peinlich durchs Haus zu tanzen gehört eindeutig mit dazu 😉
Eure ela

Quellenangaben:
1. „Dear future Husband“ von Meghan Trainor – am 17. März 2015  unter dem Label Epic erschienen
2. „Better When I’m Dancin'“ von Meghan Trainor – am 13.10.15 unter dem Label Epic erschienen

 

Doppelmami on tour {Hilfe, die Minions kommen}

Hallo Ihr Lieben,

Juhu, ich habe es geschafft! Ich habe den 3. Geburtstag meiner MiniFee überstanden! Ok, der 3. Geburstag ist auch noch recht einfach, da die Eltern bzw. eher Mütter mit dabei sind und man die Kleinen noch recht einfach bespaßt bekommt. Oh, ein Trampolin… und der Tag war gerettet 😉

Meine MiniFee ist so ein großer Minions-Fan, dass ich mir zum Ziel gemacht hatte eine tolle Minions-Party für sie zu veranstalten. Mit den Einladungskarten (klick hier) konnte ich auf jeden Fall schon mal richtig punkten, aber jeder der mich kennt weiß, dass es dann bei mir so langsam schon aufhört. Denn wie will man eine super, tuper Party veranstalten, wenn man weder backen, noch kochen kann?!?

Aber was soll ich sagen, ich habe es trotzdem geschafft, eine tolle Party für meine Maus auf die Beine zu stellen. Und nein, ich habe keinen Partyservice angeheuert, sondern es wirklich und wahrhaftig alleine gemacht! Ok, eine Kuchenbackmischung habe ich genommen, aber den Rollfondant ganz alleine {mit HerrnFliederfees Muskelkraft} ausgerollt und anschließend mit Ausstechern {Weihnachtsbäckerei sei dank} ausgestochen und dekoriert. Ach, was bin ich stolz auf meine Glanzleistung! Und ich finde, dass er mir sogar noch ganz gut gelungen ist:

Ok, nicht ganz perfekt, aber ich bin trotzdem stolz drauf 😀
Und die Kleinen fanden ihn ganz toll und haben reingehauen, was ja eigentlich die Hauptsache ist.

Heutzutage ist es auch üblich, dass bereits bei den ganz Kleinen am Ende Gastgeschenke verteilt werden. Vor meinen Mädels kannte ich das nur von Hochzeiten, aber man lernt ja nie aus. Da ich allerdings nicht so der Freund vom Ausmaß dieser Geschenke bin, habe ich mir eine kleine Besonderheit überlegt gehabt. Minion-Täschchen!

In diese Täschchen passt „leider“ nicht ganz so viel, was mir aber gerade recht war und den Kleinen ist es zum Glück auch nicht negativ aufgefallen. Denn dafür waren sie zu sehr mit den Verpackungen beschäftigt 😉

Puh, jetzt muss ich mich aber erst einmal ein paar Monate von der Party ausruhen. Aber leider ist nach der Party vor der Party und so muss ich mir bereits Gedanken über KleineFees Eisköniginnen-Party machen. Ich befürchte, dass ich bei den 5- bis 6-Jährigen nicht ganz so einfach davon kommen werde. Das macht aber auch nichts, da man ja mit seinen Aufgaben wächst und Pinterest zum Glück voller toller Ideen ist *hüstel*

So, dann gehe ich am Besten schon mal stöbern und planen. Denn wie Weihnachten überraschen einen solche Geburtstage dann doch immer ganz unvorbereitet.
Viele liebe Grüße.
Eure ela

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Doppelmami on tour {Ein Haus voller Elsas, Annas und Minions}

Meine Mädels schaffen mich!!!
Ich war jetzt eine Woche mit ihnen alleine, da sich HerrFliederfee ganz geschickt auf eine einwöchige Geschäftsreise begeben hat. Die Mädels und ich haben die Zeit alleine zwar recht gut hinbekommen, aber jetzt bin ich trotzdem etwas matschig im Kopf!

Dabei bin ich ja eigentlich schon einiges gewohnt mit meinen beiden Zickchen. Denn jeden Morgen gibt es Diskussionen bezüglich des Outfits. Während Jungs wahrscheinlich zur Begrüßung erst einmal die Legokiste umwerfen ist bei uns die allererste Frage {noch vor dem Augen öffnen} was ich zum Anziehen rausgelegt habe.

Mädchen-Mütter wissen wahrscheinlich schon was das bedeutet!?! Es gibt eigentlich nur 3-4 Outfits, mit denen ich bei meinen Beiden punkten könnte und der Tag gerettet ist. Das wäre bei KleineFee ein rosa oder pinkfarbenes Kleid und bei MiniFee ein Minion-Oberteil.

Bei allem anderen habe ich gelitten und darf mir erst einmal riesiges Geschrei anhören – und das am frühen Morgen ohne Kaffee!!! Da muss ich erst einmal tief durchatmen, da man ja auch nicht gleich am frühen Morgen schimpfen möchte {das hebe ich mir immer lieber fürs Jacke anziehen auf 😉 }. Mit viel Geweine und taktischen Verhandlungen meinerseits, habe ich dann die Mädels meist so nach 20 bis 120 Minuten für den Tag fertig.

Aber wie schon erwähnt habe ich ja zwei kleine Zicken zu Hause und deshalb ist spätestens bis zum Kindergarten der erste Schreikrampf vorprogrammiert! Sei es, weil die Eine bei der Anderen einsteigen will und natürlich jeder als Erstes. Oder weil die Jacke doof ist. Die Schuhe drücken. Eine Fliege auf der Stufe sitzt. Oder!!! Ganz großes Drama!!! Ich sie mit dem falschen Namen angesprochen habe!!!

Ja, wie konnte ich mich denn auch erdreisten und einen Namen für meine Mädels aussuchen! Das geht doch gar nicht und wird seit einiger Zeit strikt abgelehnt. Elsa heißt die junge Dame und damit basta. Und wenn ich was anderes sage, lüge ich!

Ok, also heißt die junge Dame nun Elsa und alle Anderen sind Annas! Ja, wirklich alle!!! Ich, alle Omas, alle Opas, alle Freundinnnen und auch Freunde aus dem Kindergarten. Da werden aus kleinen Jungs mal ganz schnell Annas gemacht, denn es gibt natürlich ganz viele Annas und nur eine Elsa. Ist doch logisch, oder!?! Nur die Mama ist zu doof und wagt es trotzdem noch immer den richtigen {äh, natürlich falschen} Namen zu sagen. Geburtsurkunde hin oder her.

Aber meine KleineFee ist ja auch mittlerweile recht diplomatisch und hat sich eine ganz gute Taktik überlegt, wie sie dem Namensproblem aus dem Weg gehen könnte. Mit 4 Jahren heißt sie Elsa, mit 5 Jahren Liliefee, mit 6 kommt dann für ein Jahr ihr richtiger Name dran und dann geht es wieder mit Elsa von vorne los.

Keine Ahnung wie sie auf diese Regelung gekommen ist. Vielleicht hegt sie die leise Hoffnung, dass ich bis zu ihrem 6. Geburtstag schon leicht senil bin und mich nicht mehr dran erinnern kann. Wäre ja auch nicht verwunderlich, denn schließlich muss man für mein Alter auch bereits zwei Zahlen schreiben 😉

Und so lass ich mich derzeit täglich von einem Dreikäsehoch Anna nennen und kann nichts weiter dagegen machen, als die Augen zu verdrehen und mir immer wieder zu sagen, dass das nur eine Phase ist *Ohm*!

Zum Glück stand mir die ganze Zeit immer noch meine MiniFee zur Seite, die immer ganz entsetzt geantwortet hat, dass sie keine Anna, sondern eine … sei. Das war immer so süß, weil sie es überhaupt nicht verstehen konnte, warum ihre große Schwester auf einmal ihren Namen nicht mehr weiß.

Leider ist meine kleine MiniFee jetzt auch schon ein großes Kindergartenkind und vor allem im Kindergarten bekommt man besonders viele Floskeln in den Kopf gesetzt. So musste es auch kommen, dass sie nach ihrer ersten Woche im Kindergarten auch nicht mehr geantwortet hat, dass sie eine …, sondern dass sie ein Minion ist.

Ok, das saß tief! Und seitdem versuche ich mich irgendwie zwischen der Elsa- und der Minions-Front durchzukämpfen, ohne allzu vielen Schaden abzubekommen.

Zum Glück bin ich von Natur aus nicht ganz so sensibel.Und so sage ich ihnen auch, dass sie für mich so heißen, wie ich sie damals im Krankenhaus genannt habe und damit basta.
Das anschließende Geschrei versuche ich dann immer mit meinem *Ohm* auszublenden und wenn das nichts hilft, gibt es ja zum Glück immer noch Schokolade. Die rettet mich durch jede Anna- und Elsa- und jetzt auch noch Minions-Phase!

In diesem Sinne wünsche ich Euch noch eine tolle Woche!
*Ohm* es ist nur eine Phase!
Eure ela

Doppelmami on tour – {My healthy life} Aller Anfang ist schwer

Guten Morgen,

Oh je, es ist geschehen, ich musste umdenken! Dauermüdigkeit und  Antriebslosigkeit hatten mich ursprünglich an eine Schilddrüsenunterfunktion denken lassen. Doch nachdem die Schilddrüse abgeklärt und als unauffällig befundet wurde, hatte mir mein Hausarzt einen großen Tipp gegeben. Er hätte diese Probleme das Jahr zuvor auch gehabt und sich angefangen ausschließlich vegan zu ernähren. Er hatte es ursprünglich als 4-wöchige Kur begonnen gehabt, aber es tat ihm so gut, dass er sich seitdem komplett vegan ernährt. Er fühle sich seitdem wesentlich besser und habe nebenbei in wenigen Wochen 25 Kilo abgenommen.

Natürlich bin ich sofort hellhörig geworden. Gewichtsabnahme und sich besser fühlen hört sich doch super an. Schon fast zu schön, um wahr zu sein. Und eine vegane Kur hörte sich angesichts meiner langen Zeit als Veggetarierin auch nicht so schwierig an.

Also wagte ich es und kaufte mir zwei tolle vegane Kochbücher. Beim durchblättern meiner Rezeptesammlung stellte ich dann auch bereits fest, wie viele meiner Lieblingsrezepte doch vegetarisch und vegan sind. So schwer konnte das dann doch nicht sein, oder?!?

Ich startete bereits am selben Tag in meinen Versuch mich vegan zu ernähren und ging erst einmal gesunde Lebensmittel einkaufen. Und ich muss sagen, dass es mir von vornherein sehr gut getan hat. Ich fühlte mich besser und habe ebenfalls in kürzester Zeit ein paar Kilos abgenommen. Die Hauptmahlzeiten fielen mir auch von Anfang an recht einfach und ließen sich super umsetzten. Leider waren bei mir die Snacks das Problem, denn gerade dabei fiel mir auf, wie oft ich gerade dann Milchprodukte zu mir nehme. Hier ein Jogurt, dort ein Müsli mit Milch. Alles eigentlich recht gesund, aber ausschließlich Milchprodukte.

Aber auch dafür gibt es einige super Dinge, die man mal schnell in den Mund schieben kann, wenn einem der Heißhunger auf Süßes überkommt. Hier ein paar Apfel-Chips oder mal ein paar Nüsse. Alles super lecker und super gesund.

Mir war aber ehrlich gesagt von Anfang an klar, dass ich mich nicht für den Rest meines Lebens ausschließlich vegan ernähren werde. Dafür liebe ich meine Spargel mit Pfannkuchen doch einfach zu sehr. Ich habe es eher als Art Experiment und Ernährungsumstellung gesehen und war froh über jeden Tag, an dem ich mich super gesund ernährt habe. Denn auch wenn ich mich nicht ausschließlich vegan ernähren kann oder möchte, so ist doch jeder Tag für meine Gesundheit wichtig gewesen. Und ich gebe es ganz ehrlich zu, dass ich ein ganz großes Laster habe: SÜßIGKEITEN!!! Wer meinen Blog kennt wird sich bestimmt von Anfang an gefragt haben, wie ich es denn bitteschön mit meiner Sucht gehandhabt habe. Ja, ich habe es ganze 3 Wochen geschafft komplett auf Süßes zu verzichten und es hat sich richtig gut angefühlt und vor allem habe ich noch nie in meinem Leben so schnell abgenommen. Ich weiß jetzt also, wo meine Nicht-Model-Figur herkommt 😉

Nun hat mich aber leider mein Arbeitsalltag wieder und ich muss sagen, dass sich das vegane Leben zwischen Kantinenessen und Fast-Abendbrot recht schwierig gestalten lässt. Aber ich versuche es in kleinen Schritten und bin froh über jeden Erfolg. So habe ich in meiner Süßigkeitenschublade auf Arbeit immer eine Dose mit Weintrauben und kleinen Apfelstückchen für den Heihunger zwischendurch. Und in der Kantine versuche ich immer „Trockenes“ wie Reis mit Broccoli ohne Soße zu essen und Abends dann einen leckeren Salat als Abendbrot. Wenn die Mädels am Wochenende ihre Laugenbrezel mit Butter beschmieren, greife ich lieber zum Zucchini-Aufstrich.

Das sind zwar nur kleine Erfolge, aber für mich doch bereits große Schritte, die mir einfach gut tun. Nur jetzt arbeite ich am nächsten großen Schritt: Ich will meine Süßigkeitenzufuhr auf einen Riegel am Tag minimieren! Und das mir! Ein riesiger Schritt und ich bin schon sehr gespannt, wie und ob ich das schaffen werde…

In diesem Sinne wünsche ich Euch einen gesunden Tag,
Eure ela

P.S.: Beim nächsten Mal {My healthy life} möchte ich Euch ein paar etwas andere Möglichkeiten der Bewegung vorstellen. Ihr dürft gespannt sein 😉